31.12.17 TrustedDialog: Spam nicht sperrbar
Führende Anbieter von E-Mail-Postfächern wie GMX, Web.de, T-Online, Freenet und
1und1 haben mit "TrustedDialog" ein Verfahren vereinbart, wonach Werbe-Mails
bestimmter Absendern, die sich zuvor registriert haben, vom Empfänger nicht
mehr gesperrt werden können. Dafür wird den Absendern neben einer einmaligen
Einrichtungs-Gebühr ein volumenabhängiger Preis berechnet. Wer sich wehren
will, muss ein E-Mail-Programm verwenden, das es erlaubt, Absender gezielt zu
sperren - beispielsweise bei Thunderbird über entsprechende Filter-Regeln.
Mobile Mail-Apps bieten diese Funktion allerdings meist nicht.
28.12.17 Ignoriert Chrome den Cache-Control-Header?
Beim Netzwerk-Tab der Developer-Tools im Chrome-Browser fiel mir auf, dass eine
Webseite - zumindest ihr HTML-Teil - unnötigerweise neu angefordert wird, wenn
man sie innerhalb der z.B. mit Cache-Control: Max-Age=3600
gesetzten Cache-Zeit (Sekunden) erneut aufruft. Google begründet das damit,
dass Benutzer eine Seite typischerweise dann erneut aufrufen, wenn sie nicht
korrekt dargestellt wird oder sie kurzfristig geändert worden sein könnte. Das
ist gut gemeint, aber doch seltsam. Firefox macht es hingegen wie erwartet und
beachtet Cache-Control.
23.11.17 Adguard filtert Werbung aus
Überbordende Werbung macht viele Webseiten unübersichtlich. Für den
Chrome-Browser von Google gibt es eine Extension namens Adguard, die
vergleichsweise gute Ergebnisse beim Herausfiltern von Werbung bringt. Man kann
auch (nach dem Lesen der zugehörigen Hilfeseite) benutzerspezifische Filter
ergänzen, die zielgenau entweder URL- oder HTML-/CSS-basierend wirkt.
17.11.17
Wärmebild-Kamera
Noch vor wenigen Jahren waren Wärmebild-Kameras sehr teuer. Inzwischen hat sich
das geändert. Kompakte Handgeräte, wie etwa das Modell TG165 von FLIR, kosten
nur noch etwa 350 Euro und liefern wertvolle Informationen etwa über
mangelhafte Fenster-Dichtungen am Haus oder Kältebrücken in Zimmerecken. Die
Bilder lassen sich auf einer Speicherkarte ablegen. Das Energieforum
Petershausen e.V. verleiht eine solche Kamera kostenlos an seine Mitglieder. In
manchen Fällen kann einem das ein teures Gutachten ersparen. Im Beispielbild
erkennt man ganz unten links den Kellerschacht eines Heizungsraumes; das
Obergeschoss ist momentan unbeheizt.
11.11.17 Smartphone oder "richtige" Kamera?
Muss man, wenn man ein halbwegs aktuelles Smartphone dabei hat, noch eine
"richtige" Kamera mitnehmen, um etwas in brauchbarer Qualität zu fotografieren?
Kommt drauf an. Nämlich auf die Lichtverhältnisse. Bei Tageslicht im Freien
liefern auch Smartphones recht gute Bilder. Aber in Innenräumen oder in der
Dämmerung sieht das ganz anders aus: Die Telefon-Bilder rauschen sichtbar. Die
Physik lässt sich nicht überlisten, man braucht nur die Objektiv-Durchmesser zu
vergleichen. Zudem haben selbst preiswerte Kompakt-Kameras heute einen
optischen Zoom, Smartphones dagegen nur einen Digitalzoom, der beispielsweise
beim Zoomfaktor 3 nur ein Neuntel der Sensorfläche nutzt und so die Auflösung
drastisch verschlechtert.
28.10.17 Lohnt sich ein SSL-Zertifikat?
Google hat in seinem aktuellen Chrome-Browser eingebaut, dass bei
unverschlüsselten HTTP-Webseiten "Nicht sicher" in der Adresszeile erscheint,
sobald man in einem Formularfeld (z.B. lokale Suche) etwas eingibt. Mozilla hat
für Firefox hat angeblich ähnliche Pläne. Außerdem will Google in seiner
Suchmaschine unverschlüsselte Seiten im Ranking zurückstufen. Das ist sicher
umsatzfördernd, wenn man sieht, dass bei 1und1 (dem größten deutschen
Hosting-Provider) ein SSL-Zertifikat mindestens 2,99 Euro pro Monat
kostet, also fast 36 Euro im Jahr. Für eine Firmen-Webseite mit angeschlossenem
Shop ist das natürlich kein Problem und unbedingt sinnvoll. Bei
nicht-kommerziellen bzw. privaten Websites sieht das aber ganz anders aus: Den
Mehrkosten steht kein wesentlicher Vorteil gegenüber.
12.10.17 USB-Stick an Fritz-Box langsam
Eigentlich ist es eine hübsche Idee, z.B. als zentrales Backup-Medium einen
USB-Speicherstick an einer Fritzbox zu betreiben, der von allen PCs im Netzwerk
angesprochen werden kann. Leider hat das drei Nachteile.
02.10.17 PC wacht unnötigerweise auf
Vor einem Monat beschrieb ich die geringe Leistungsaufnahme von PCs im
Standby-Betrieb. Es bietet sich also an, einen PC nicht ganz abzuschalten,
sondern nur in den "Energiesparmodus" zu versetzen. Wer das tut, wundert sich
allerdings manchmal (sofern man es überhaupt sieht), dass das Gerät manchmal
unvermittelt von selbst aufwacht. Das kann in einem Netzwerk leicht passieren,
wenn im Geräte-Manager für einen Netzwerk-Adapter unter Energieverwaltung das
Kästchen "Gerät kann den Computer aus dem Ruhezustand aktivieren" aktiviert
ist. Wenn man diese Option ausschaltet, kann man auch gleich "Computer kann das
Gerät ausschalten, um Energie zu sparen" aktivieren. Wer eine Katze hat, sollte
dasselbe auch für die Maus tun...
08.09.17 Spam-Filter bei 1und1
Mit den vordefinierten Spamfilter-Einstellungen meines IMAP-Accounts bei 1und1
landeten viele E-Mails, deren Absender (noch) nicht im Adressbuch stehen, im
Spam-Ordner. Den Spam-Filter ganz auszuschalten ist nicht wirklich eine
Alternative. Immerhin gibt es die Möglichkeit, auf der Webmailer-Seite nach dem
Einloggen benutzerspezifische Einstellungen vorzunehmen, die deutlich bessere
Resultate liefern: Menü - Einstellungen bearbeiten - E-Mail - Anti-Spam; dort
Spam-Schutz = benutzerdefiniert, Briefkopf-Analyse = ein (mittlere Stufe),
Textmuster-Profiler = aus; in Spam-Order verschieben = ein. Unter Erweiterte
Einstellungen dann noch: Anti-Spam für bekannte Spam-Server = ein, Anti-Spam
für Massenmails = ein.
02.09.17 Netzteil defekt
Das Netzteil (5 V, 2 A) für eine Webcam WCS-2030 von Levelone lieferte im
Leerlauf zwar die Sollspannung, brach aber schon bei einem halben Ampere Last
zusammen. Das Gerät könnte es übelgenommen haben, dass es sich (zusammen mit
der Webcam) im Dachboden befindet, in dem die Temperatur an schönen Sommertagen
40 °C regelmäßig überschreitet. Übrigens ist es innerhalb einiger Jahre nun
schon das zweite, das den Geist aufgibt.
01.09.17 Wieviel Strom braucht ein PC?
Ein paar Messungen geben Auskunft, wieviel Leistung ein Desktop-PC in
unterschiedlichen Betriebsmodi verschlingt.
PC | Aus | Standby | Ein |
Foxconn Atom | 0,7 W | 1,5 W | 31...36 W |
Fujitsu Esprimo | 1,1 W | 2,2 W | 38...45 W |
Interessant dabei ist, dass der Standby-Betrieb, bei dem immerhin einige Komponenten noch mit Strom versorgt werden (Speicher, Tastatur u.a.), erstaunlich wenig Leistung verbraucht. Der Vorteil ist, dass der PC nach dem Standby-Zustand wesentlich schneller wieder aufwacht als nach dem Ruhezustand oder nachdem er komplett ausgeschaltet wurde. Da Windows 7 bzw. Windows 10 diesen Energiesparmodus als Hybrid-Modus realisieren (d.h. sicherheitshalber wird der Speicher dabei auch auf Festplatte gesichert), gehen auch bei einem Stromausfall keine Daten verloren.
26.08.17 Anzeigen auf Webseiten mit der Fritzbox blockieren
Ein Querverweis: Auf
Petershausen mobil
beschreibe ich, wie man die lästigsten Anzeigen-Server durch eine Blacklist in
der Fritzbox von AVM los wird. Der Vorteil dieser Methode gegenüber einem
Adblocker für Desktop-PCs ist, dass das Filtern auch auf WiFi-Mobilgeräten
(Smartphone, Tablet) funktioniert.
22.08.17 Erfahrungen mit dem All-IP-Anschluss
Heute war - genau einen Monat nach Inbetriebnahme - der DSL-Anschluss eine
Stunde lang tot. Bei einem IP-Anschluss bedeutet das grundsätzlich auch, dass
man telefonisch nicht erreichbar ist. Allerdings gibt es auf der
Telekom-Kundencenter-Webseite die Möglichkeit einer automatischen Umleitung bei
Nichterreichbarkeit auf eine Mobilfunknummer - ein gewisser Trost. - Ansonsten
arbeitet der All-IP-Anschluss unauffällig; ab und zu hört man in der ersten
Sekunde noch ein gewisses Echo, bis die Echo-Kompensation des Routers (hier
eine Fritzbox 7560) das ausgeregelt hat. Sogar die oft als Problem genannte
Faxübertragung funktioniert zuverlässig. Erstaunlich oft hört man
Gesprächspartner aus dem Telekom-Mobilfunknetz oder von anderen
IP-Telefonanschlüssen mit sehr guter Tonqualität in HD-Voice mit 7 statt 3 kHz
Bandbreite. Gewöhnungsbedürftig, wenn auch prinzipbedingt, ist die Tatsache,
dass nach dem Wählen einer Nummer der Rufton erst nach einigen Sekunden zu
hören ist, weil der Router nicht weiß, ob noch weitere Ziffern folgen.
11.08.17
DECT-Reichweite der Fritz-Box
An der Fritzbox 7560, die hier als DSL- und Telefonie-Router dient, sind drei
Schnurlos-Telefone angemeldet (Gigaset SL400, S79H,
C430H). Dabei fiel schon noch kurzer Betriebszeit auf, dass die Reichweite an
der Fritzbox merklich geringer ist als mit den Original-Basisstationen von
Gigaset: An den Grundstücksgrenzen hört der Gesprächspartner oft schon kurze
Aussetzer, während es mit der Gigaet-Basis an derselben Stelle noch stabil
funktionierte. Und das, obwohl die Fritzbox in Kopfhöhe mit Kabeln nach unten
an der Wand hängt, wo sie von Geräten in der Umgebung kaum beeinträchtigt wird.
Abhilfe brachte ein DECT-Repeater von AVM, der nun auch die letzten Winkel
ausleuchtet.
22.07.17 Umstellung auf All-IP
Ich hatte mich entschieden, meinen ISDN-Telefonanschluss freiwillig auf All-IP
umzustellen, ohne eine entsprechende Aufforderung der Telekom abzuwarten. Die
finanzielle Ersparnis ergibt sich nicht nur dank der geringeren monatlichen
Gebühr, sondern auch durch die Flatrate in alle deutschen Mobilfunknetze im
Rahmen des MagentaEins-Tarifs und damit auch die Möglichkeit, eine
Festnetznummer bei Bedarf kostenfrei auf ein Handy umzuleiten. Nebenbei erhält
man auch eine deutlich höhere DSL-Upload-Geschwindigkeit (bei mir 2500 statt
1000 kbit/s) und die Zwangstrennung nach 24 Stunden entfällt.