30.12.24 WhatsApp bei Behörden?!
Mehrere Polizeidirektionen und andere Behörden werben inzwischen damit, jetzt
auch bei WhatsApp vertreten zu sein. Dabei hat der Bundesbeauftragte für den
Datenschutz und die Informationsfreiheit schon 2020 per Rundschreiben gewarnt,
dass WhatsApp und Facebook selbst elementare Datenschutz-Richtlinien nicht
einhalten und bei Behörden deshalb nicht eingesetzt werden dürfen: "Aus
gegebenem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass der Einsatz von WhatsApp für
eine Bundesbehörde ausgeschlossen ist." Hinzu kommt, dass der Zugang zu den
Inhalten ohne Anmeldung nicht möglich ist.
05.12.24 Robocopy als Backup-Werkzeug
Oft behilft man sich mit mehrfach aufzurufenden Kommandozeilen- und
Batch-Werkzeugen wie XCOPY, um in Windows Backups irgendwelcher Verzeichnisse
auf einem Netzwerk-Verzeichnis oder einem USB-Stick anzulegen. Dabei gibt es
seit Windows Vista und damit seit etlichen Jahren mit ROBOCOPY ein relativ
unbekanntes, aber zum Lieferumfang gehörendes Tool:
robocopy Quellverzeichnis Zielverzeichns /MIR
tut in einem Konsolenfenster alles, was man dafür braucht, inklusive rekursivem
Kopieren in Unterverzeichnissen. Beim Einsatz innerhalb einer Batch-Datei muss
man allerdings beachten, dass bei Fehlern als Errorlevel nicht etwa 1, sondern 8
zurückgegeben wird; Werte bis 7 sind kein wirkliches Problem.
15.11.24 Ladegerät entlädt Akku
Bei einem Laptop konnte ich beobachten, wie der eingebaute Akku pro Tag etwa 10
% seiner Ladung verlor, wenn das Netzteil zwar am Laptop angeschlossen war, aber
über eine schaltbare Steckdosenleiste nicht mit Strom versorgt wurde. Es ist
also sinnvoll, das Netzteil vom Laptop zu trennen, wenn es länger nicht benötigt
wird.
14.10.24 Korrupte Mail-Ordner in Thunderbird
Die Mail-Ordner in Thunderbird (für Windows) müssen ab und zu per Rechtsklick -
Eigenschaften - Reparieren neu indiziert werden, weil Mails darin nicht oder
fehlerhaft angezeigt werden. Das ist offenbar inbesondere dann der Fall, wenn
der IMAP-Account von einem anderen Gerät, etwa einem Android-Smartphone mit K9
Mail (oder Thunderbird für Android), parallel benutzt wird. Das Problem scheint
behoben zu sein, wenn man im Thunderbird auf dem PC unter Konten-Einstellungen -
Synchronisation & Speicherplatz die Option "Nachrichten für alle Ordner dieses
Kontos auf diesem Computer bereithalten" ausschaltet.
10.8.24 HTML5-Umstellung mit Tücken
Eine Website wie diese hier von HTML4 auf das aktuelle HTML5 umzustellen, ist
auf dem Papier ganz einfach, da es die meisten HTML-Elemente in beiden Varianten
gibt. Der Teufel steckt allerdings oft im Detail. HTML4 wird von Browsern als
Quirks-Mode interpretiert, und beispielsweise funktioniert die pixelgenaue
Positionierung unterschiedlich und manchmal unerwartet. Man sollte für die
Umstellung also ruhig etwas mehr Zeit einplanen.
22.05.24 Bezahlmodelle bei Verlagen
Immer mehr Zeitungen und Zeitschriften reduzieren ihr verbliebenes Angebot
kostenlos zugänglicher Beiträge weiter: Man muss für die überwiegende Anzahl der
Artikel nun entweder ein Abo abschließen oder sich mit seiner E-Mail-Adresse mit
einem vermeintlich kostenlosen Konto registrieren. In Wirklichkeit ist das
natürlich nicht kostenlos. Man bezahlt mit seinen Daten und wird anschließend
mit Werbung aller Art auf seine E-Mail-Adresse zwangsbeglückt.
11.04.24 Versteckter Menüeintrag bei Firefox
In früheren Firefox-Versionen gab es beim Rechtsklick auf ein Bild einen
Menüpunkt "Grafik-Info anzeigen". Bei der aktuellen Version kann man ihn
reaktivieren, indem man in der Adresszeile about:config
eintippt
und dann den Eintrag
browser.menu.showViewImageInfo
auf True stellt. So sieht man auf einen
Blick, welche Bilder in welchem Format die aktuelle Webseite enthält, und kann
sie dann ggf. auch lokal speichern.
27.03.24 So wird Elektroschrott produziert
Für die insolvente Firma Gigaset wurde zwar ein Käufer gefunden, der will aber
nicht alle Produktgruppen weiter anbieten. Betroffen ist die Smarthome-Technik,
die (außer bei Rauchmeldern) auf einen von Gigaset betriebenen Cloud-Server
angewiesen ist, und genau der wird zum 29.03.2024 abgeschaltet. Die
Heizungsregler, Kameras und Sensoren sind dadurch nur noch Elektroschrott. Wer
bisher noch nicht begriffen hat, wie gefährlich es ist, bei Geräten auf
Cloud-Dienste zu setzen, merkt es spätestens jetzt.
11.03.24 Übertriebene Spam-Blockade
Bei IONOS fällt in letzter Zeit auf, dass oft legale ausgehende E-Mails
blockiert werden, nur weil mehr als 100 davon versandt werden sollen. Selbst für
kleinere Unternehmen mit verhältnismäßig begrenzter Kundenanzahl ist es damit
schwierig, Rundmails zu versenden. Eine Lösung ist laut IONOS-Kundenservice
nicht in Sicht. Es bleibt also nur übrig, entweder den Mail-Versand in kleinere
Häppchen und auf mehrere Tage aufzuteilen, oder einen alternativen Mail-Anbieter
ohne solche Begrenzungen zu verwenden. Das ist allerdings gar nicht so leicht,
weil in den jeweiligen Angeboten die zahlenmäßigen Limits gewöhnlich nicht
aufgeführt sind. Generell sind dank besserem Support kleinere Anbieter den
großen Platzhirschen überlegen.
30.01.24 Bei IONOS keine anderen E-Mail-Identitäten
Seit 30.01.24 ist es bei IONOS nicht mehr möglich, E-Mails via SMTP zu
versenden, bei denen die Absender-Domain nicht mit der Authentifikations-Domain
übereinstimmt - selbst dann nicht, wenn beide Domains zu demselben Vertrag
gehören. Man muss also z.B. in Thunderbird oder K9 Mail für unterschiedliche
Domains getrennte Konten anlegen; zusätzliche Identitäten für Mails, die von
einer auf eine andere Domain umgeleitet wurden, führen zur Fehlermeldung "Sender
address is not allowed" beim Senden. Zwar könnte man im Mail-Programm auch einen
fremden SMTP-Smarthost angeben, aber dann ist es erforderlich, die SPF-Angabe im
zugehörigen DNS-MX-Eintrag bei IONOS zu ändern - nicht ganz trivial.